1175 Kilianstädten

Rede der Bürgermeisterin 

zur Akademischen Feier im Juni 2014

Einen schönen guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Festgäste, ich freue mich, Sie als Schirmherrin im Namen des Gemeindevorstands und des Kilianstädter Ortsvorstehers Thorsten Weitzel zu diesem besonderen Anlass auf unserem Rathausplatz, dem Herrnhof, begrüßen zu können. Wir freuen uns, dass Sie sich die Zeit genommen haben, an unserer Akademischen Feier des Jubiläumsjahres teilzunehmen. Ganz herzlichen Dank für Ihr Kommen! Lassen Sie mich nun einige Ehrengäste persönlich begrüßen. Den Applaus bitte ich Sie jedoch erst zum Schluss für alle anwesenden Gäste umso reichlicher zu spenden; Sie sind uns alle gleichermaßen herzlich willkommen. 
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    Ich begrüße unsere Landtagsabgeordneten Christoph Degen und Hugo Klein sowie den Kreisbeigeordneten des Main-Kinzig-Kreises Matthias Zach, den Vorsitzenden der Gemeindevertretung Klaus Ditzel sowie alle Mitglieder und Ehrenmitglieder der politischen Gremien und die stellvertretende Ortsvorsteherin Kilianstädtens Marianne Karrenbrock.  

    Weiterhin begrüße ich den Wehrführer der Kilianstädter Feuerwehr Günther Ditzel, den Schulleiter der Friedrich-Ebert-Schule Bernhard Engel und den Leiter der Musikschule Michael Winterling. 

    Sehr gerne begrüße ich den Festredner des heutigen Abends, unseren Ehrenbürgermeister Erwin Schmidt; er wird mit uns einen Blick in die Vergangenheit werfen. Ich freue mich, dass heute Abend auch mein Amtsvorgänger, der Verbandsdirektor des Regionalverbands Frankfurt Rhein Main, Ludger Stüve, unter uns ist. 

    Auch unseren Pfarrern danke ich dafür, dieses Fest mit Gottes Segen zu bereichern. Zum Auftakt haben wir heute schon den Andachtsgottesdienst erleben dürfen. 

    Es ist schön, Sie alle hier zu Gast zu haben und ich verspreche Ihnen, dass der kleine Festakt zur Eröffnung zügig und unterhaltsam verläuft, damit wir anschließend Geburtstag feiern können.

     Nur wenige Ortschaften können auf ein Alter von über 1000 Jahren zurückblicken. Die Nachbargemeinden Heldenbergen und Marköbel feiern ebenfalls in diesem Jahr 1175. Geburtstag. An dieser Stelle möchte ich für die Stadt Nidderau Bürgermeister Gerhard Schultheis und für Hammersbach Bürgermeister Michael Göllner sehr herzlich begrüßen. Ich freue mich über euren Besuch. Wir sind offen für gute Beziehungen zu unseren Nachbarn und wir sind froh, dass wir gut miteinander auskommen und uns aufeinander verlassen können. 

    Liebe Gäste, ganz herzlich begrüße ich die zahlreichen Sponsoren und bitte Sie einen Blick auf unsere Sponsorenwand zu werfen. Ich bedanke mich für die maßgebliche Unterstützung; ohne deren Hilfe hätte dieses Fest nicht gestemmt werden können. Die kulinarischen Jubiläumsköstlichkeiten finden Sie bei den ortsansässigen Metzgereien, der Bäckerei und dem Schönecker Brauhaus. 

    Wenn es feierlich zugehen soll, dann darf musikalische Unterhaltung nicht fehlen. Es ist mir daher eine besondere Freude, heute Abend den ungarischen Chor Zenebaratek Kamerakorus und eine Delegation aus Gyomaendröd, unserer Partnerstadt in Ungarn, bei uns zu haben. Erst im letzten Jahr haben wir 10-jähriges Partnerschaftsjubiläum in Ungarn gefeiert. Den Freien Sängern Kilianstädten ein herzliches Dankeschön für die Organisation und die Gastfreundlichkeit gegenüber den ungarischen Gästen. 

    Nun zu unserem Geburtstagskind Kilianstädten, meine sehr geehrten Damen und Herren. 

    1175 Jahre - eine unendlich lang erscheinende Zeit für den Einzelnen, ein kurzes Intermezzo in der Menschengeschichte. Vor allem ist es ein heimatgeschichtliches Jubiläum, das die Bürger von Schöneck feiern können. Kilianstädten präsentiert sich als der jüngste und größte Ortsteil unserer Heimatgemeinde Schöneck. 

    In den vergangenen 1175 Jahren haben unzählige Menschen ihren kleineren oder größeren Beitrag für unseren Ortsteil geleistet und dadurch Kilianstädten das heutige Gesicht gegeben. 

    Waren die Menschen damals anders? Gemessen an unseren heutigen Ansprüchen waren sie wohl bescheidener, sparsamer, fleißiger, gläubiger und heimatverbundener, sonst hätten sie über die Jahrhunderte diese Aufbauleistung wahrscheinlich nicht schaffen können. 

    Die Geschichte unserer Ortsteile wird geprägt von ihrem politischen Umfeld, mehr noch aber wird sie geprägt von den Menschen, die im Ort leben. Sie wird lebendig in den vielen Erzählungen dieser Menschen und ihrer längst verstorbenen Vorfahren. Wir nehmen dankbar Bezug auf die unterschiedliche Literatur zur Geschichte Kilianstädtens. An dieser Stelle möchte ich unsere unverzichtbaren Männer des Arbeitskreises Ortsgeschichte Kilianstädten recht herzlich begrüßen. Stellvertretend begrüße ich persönlich Gerhard Weismüller, denn für ihn haben wir heute Abend noch eine besondere Überraschung im Gepäck. Ich wünsche mir, dass sich junge Bürgerinnen und Bürger zum aktiven Mitmachen finden. 

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, unsere Gesellschaft ist schnelllebig geworden. Zunehmende Globalisierung und Medialisierung bestimmen unseren Alltag. Entgegen diesem Trend gewinnen Traditionspflege und regionale 4 Identität immer mehr an Bedeutung. 

    1175 Jahre Kilianstädten sind nun wahrlich ein gebührender Anlass, auf die zurückliegenden Jahre zu blicken und allen Bürgerinnen und Bürgern für ihren Optimismus und ihre Ausdauer bei der Lösung der zweifelsohne vielen anstehenden Probleme zu danken. Wir werden weiter gemeinsam mit Tatkraft an dieser Zukunft arbeiten! 

    Mein ganz besonderer Dank und meine Anerkennung gilt den Kilianstädter Vereinen und all denen, die mit großem Einsatz seit vielen Monaten dieses Fest planen und durchführen. Ohne ihre Unterstützung wären die Jubiläumsfeierlichkeiten nicht möglich gewesen.

     Ich bin stolz, dass die Gemeinde Schöneck auf ein ehrenamtliches Engagement, eine freiwillige Leistung, zurückgreifen kann, so dass wir auch in finanziell nicht rosigen Zeiten auf dieses Fest nicht verzichten müssen. 

    In diesem Zusammenhang richte ich einen Appell an unsere Politiker: Bitte setzen Sie sich gemeinsam mit uns dafür ein, dass wir die freiwilligen Leistungen, nämlich die Zuschüsse für unsere Vereine, die unsere Gemeinde so unendlich bereichern, nicht noch mehr kürzen müssen. Die Menschen in Schöneck und anderswo werden es Ihnen danken! 

    Am Ende meines Grußwortes angekommen, wünsche ich uns allen, dass dieses Fest ein großer Erfolg wird und der Wettergott uns nicht ganz vergisst. 

    Wir freuen uns, wenn Sie auch am Wochenende die Feierlichkeiten im Herrnhof besuchen. Besonders unser Festzug mit über 40 Zugnummern am Sonntag wird dieses Jubiläum abrunden. Doch zunächst wünsche ich Ihnen, meine Damen und Herren, heute eine schöne Feier. 

    Nochmals „Herzlich Willkommen!“ zu unserem 1175-jährigen Jubiläum und Danke für Ihre Aufmerksamkeit.


Wie ist das Fest entstanden?

Die Idee für das 1175-Jahre Fest entstand Mitte 2013 bei einem Treffen verschiedener Kilianstädter Vereine - hauptsächlich Bürger aus Kilianstädten ( Schöneck) die sich über die Vereine kennen.
Hier entstammt auch das Logo „Kilian verein(t). Grundsatz für das Fest ist: Kilianstädter Bürger feiern zusammen - es geht darum gemeinsam Spaß zu haben, Nach dem Motto:     
Von Bürgern   -   Für Bürger  -  Mit Bürgern - Gemeinsam geht mehr!
Um die Organisation auf viele Schultern zu verteilen, wurde eine Reihe von AGs (Arbeitsgruppen) gegründet. Beispielhaft sind hier die AGs Festumzug, Werbung/Festschrift, Bewirtung oder Ausstellungen genannt. Als Veranstalter tritt die Gemeinde Schöneck auf. Ihr zur Seite steht eine Kernteam aus 4 ehrenamtlichen Bürgern.

Die Fa. ROKO-MEDiA präsentiert:

Ein Beitrag von "dieter10us":

Menschen stellten eine „1175“

Am 24. Mai wurde eine „1175“ aus Menschen auf dem Sportplatz Kilianstädten gestellt. 395 Personen haben die „1175“ gestellt und weitere 70-80 Menschen standen währenddessen am Rand, so dass die Veranstaltung von knapp 500 Menschen besucht wurde.


Die Fa. ROKO-MEDiA präsentiert das Ergebnis bei YouTube:

Ausstellung des "Arbeitskreises Ortsgeschichte Kilianstädten" 

Gründung  und Name:
Im Januar 2006 trafen sich 12 Kilianstädter Bürger bei Ludwig Wacker, Neuer Weg, mit dem Ziel, die Geschichte von Kilianstädten von 1939 bis 1970 fortzuschreiben. Der offizielle Gründungstag (als Projektgruppe) wird mit dem Verfassen des ersten Protokolls am 30. März 2006 angenommen.
Der Name „Arbeitskreis Ortsgeschichte Kilianstädten“ (AOK) wurde in einer Zusammenkunft mehrheitlich am 17. Januar 2007 festgelegt. Der Arbeitskreis ist z.Zt. kein eingetragener Verein.
Eine der ersten Aktivitäten war das Anbringen einer Gedenktafel am ältesten Haus von Kilianstädten in der Pfarrgasse 8. Neben dem Aufschreiben und Zusammentragen von Textbeiträgen, archivieren von Bildern, zum Buch „Kilianstädten Geschichte und Geschichten“ wurde u. a. an den Weihnachtsmärkten von 2007 bis 2013 in den von der Gemeinde Schöneck zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, (im Haus der Bücherei - 1.Stock) Ausstellungen mit „ Alten Bildern“ und „Alten Gebrauchsgegenständen“ durch geführt.
Unsere nächsten Ziele und Aufgaben sind:
Weiterschreiben der Ortsteil-Geschichte (mittlerweile schon über 40 Jahre) und sich für die Gründung eines Heimatmuseums in Schöneck („bezahlbare, geeignete Räumlichkeiten“ sind Voraussetzung) einzusetzen. Jüngere Bürgerinnen und Bürger sollen zum aktiven Mitmachen im Arbeitskreis gewonnen werden.




Der Nachtwächter am 18.07.2014


  

Die Fa. ROKO-MEDiA präsentiert das Ergebnis bei YouTube: