Rathaus & politik

Wehret den Anfängen Schönecker gedenken der Reichspogrome 1938

Mit diesem Zitat von Bundespräsident Steinmeier beginnt Bürgermeisterin Cornelia Rück die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht am Mittwochabend vor dem Rathaus Büdesheim. Auch auf aktuelle Geschehnisse, wie der Ukraine-Krieg und rechtsextreme Straftaten in unserer unmittelbaren Nähe wurden durch die Rede von Bürgermeisterin Rück deutlich gemacht.

Die Pastorale Mitarbeiterin Frau Birgit Göttlicher der Pfarrei Heldenbergen hob mit Ihrer Rede zum Gedenken an die fürchterliche Zeit des Nationalsozialismus und deren damit verbundenen Gräueltaten hervor. Sie bedankte sich besonders bei den Büdesheimer Jugendlichen, die vor der Gedenkveranstaltung die zur Erinnerung verlegten Stolpersteine säuberten und für jeden der jüdischen Opfer eine weiße Rose niederlegten zusammen mit einer brennenden Kerze. Somit bleibt die entsetzliche Vergangenheit auch unseren künftigen Generationen im Gedächtnis.

Der Blick zurück auf die Reichspogromnacht am 9. November 1938 mahnt uns: Wehret den Anfängen. Niemals wieder darf solch unglaubliches Unrecht geschehen, niemals wieder darf es solch antisemitischen Hass und damit verbundene Gewalt gegen Jüdinnen und Juden geben. In Zusammenarbeit mit der evangelischen und katholischen Kirche Büdesheim, der Gemeindeverwaltung Schöneck und dem Posaunenchor Kilianstädten gedenken die Bürgerinnen und Bürger Schönecks jedes Jahr unter diesen mahnenden Worten der grausamen Angriffe auf jüdische Mitbürger. 

Zum Ende legten die Bürgermeisterin und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Herr Klaus Ditzel zu Ehren aller Opfer ein Gebinde nieder.

 

Schöneck, 11.11.2022

 

Cornelia Rück
Bürgermeisterin